Interkommunale Hochwasserschutzkooperation Erft

Mitglieder

Kreise

Kommunen

Über das Projekt

Die Hochwasserkatastrophe vom Juli 2021 hat gezeigt, dass auf allen Handlungsfeldern des Hochwasserrisikomanagements – von der Vorsorge, der Regional- und Bauleitplanung über die Stärkung des natürlichen Wasserrückhalts bis hin zum technischen Hochwasserschutz – verstärkte Anstrengungen aller Akteur*innen zur Reduzierung des Hochwasserrisikos erforderlich sind. Einen zentralen Baustein zur Verbesserung des technischen Hochwasserschutzes stellen kommunale Hochwasserschutzkonzepte dar.

Hochwasserschutz Kooperation

Projektorganisation

Das Gesamtprojekt zur Entwicklung eines interkommunalen Hochwasserschutzkonzepts für die Erft wird über eine zentral angeordnete Lenkungsgruppe organisiert. Die Lenkungsgruppe dient zur Absprache und Beschlussfindung übergeordneter Themen und besteht aus Vertreter*innen der einzelnen Mitglieder der Kooperation. Entsprechend der Grundidee der WRRL und der im 10-Punkte-Plan verankerten Empfehlung zur ganzheitlichen Betrachtung von Einzugsgebieten bei der Erstellung (kommunaler) Hochwasserschutzkonzepte, wird das Gesamtprojekt in Teilprojekte gemäß der Teileinzugsgebiete unterteilt.

Arbeitspakete

Der Projektstrukturplan der Kooperation folgt der Unterteilung in drei Arbeitspaketgruppen. Der Erftverband übernimmt die Projektsteuerung und die interkommunalen Hochwasserschutzkonzepte. Die Kommunen sind verantwortlich für die kommunalen Hochwasserschutzkonzepte:

Projektsteuerung

Ein wesentlicher Bestandteil des Arbeitspakets Projektkoordination ist die Projektplanung, d.h. der Aufbau und die Konzipierung einer gleichen Projektstruktur für alle Teilprojekte.

Interkommunale Schutzkonzepte

Interkommunale Schutzkonzepte auf Teilprojektebene werden durch den Erftverband erstellt und umfassen im Wesentlichen die Kernthemen Hochwasserrückhaltebecken und natürliche Retention der Gewässer und Auen. Zudem übernimmt der Erftverband das Thema Schadenspotenziale.

Kommunale Schutzkonzepte

Die Erstellung der kommunalen Schutzkonzepte liegt in der Verantwortung der Kommunen und wird seitens des Erftverbands koordiniert. Vier Arbeitspakete werden für die kommunalen Schutzkonzepte definiert.

Interaktive Karte

Die Themenkarte Hochwasserschutzkooperation umfasst die von den Bezirksregierungen Köln und Düsseldorf erstellten Hochwassergefahrenkarten für das Erft-Einzugsgebiet. Sie stellen sowohl die Überschwemmungsgebiete als auch die jeweiligen Überschwemmungstiefen und Fließgeschwindigkeiten für Hochwasser verschiedener Jährlichkeiten dar.

Neben den Hochwassergefahrenkarten können die vom Erftverband betriebenen Hochwasserrückhaltebecken (HRB) angezeigt werden. Hier sind auch technische Informationen zu den HRB hinterlegt. Darüber hinaus sind die Standorte der geplanten HRB dargestellt, z. B. Zülpicher Wassersportsee, Kommerner Mühlensee, Schwerfen und Vussem sowie kommunale Maßnahmen des Hochwasserschutzes. Diese beinhalten neben einer kurzen Beschreibung u. a. den Status der Maßnahme und eine Kontaktperson der jeweiligen Kommune. Die kommunalen Maßnahmen sind wie folgt kategorisiert:

  • Hydraulische Leistungsfähigkeit: Umfasst Maßnahmen die eine Verbesserung der hydraulischen Leistungsfähigkeit bewirken u. a. durch Aufweitungen der Gewässer, Durchlassüberprüfung, Engpassbeseitigung
  • Objektschutz: Umfasst Maßnahmen des technischen Hochwasserschutzes zum Schutz von Infrastruktur, Ortslagen, einzelnen Häusern
  • Retention/Rückhalt: Umfasst Maßnahmen des Wasserrückhaltes u. a. durch Hochwasserrückhaltebecken, Regenrückhaltebecken und Flächen wo eine natürliche Retention gewährleistet ist.
  • Renaturierung: Umfasst Maßnahmen des Rückbaus und der Wiederherstellung eines naturnahen Zustands

Im Zuge weiterer Standortüberprüfungen wird diese Liste ‒ und damit auch die Darstellung im WebGIS ‒ kontinuierlich ausgebaut. Im WebGIS Menü „Karte & Werkzeuge“ unter „Ebenen und Legende“ können die verschiedenen Informationen ein- und ausgeblendet werden.

 

Starkregen- und Hochwasser Infomobil kommt nach Arloff

Am Samstag, 2. März 2024, kommt von 11 bis 15 Uhr das KAHR-Infomobil des Hochwasser-KompetenzCentrums e.V. an die Mehrzweckhalle Arloff-Kirspenich. Am Starkregen- und Hochwasser Infomobil berät das geschulte Personal Interessierte kostenlos zum praxisgerechten und...

mehr lesen

Swisttaler Bürgerworkshops zum Thema „Hochwasser“

Abschluss der Workshop-Serie Ludendorf. Am 12. Oktober fand der erste Bürgerworkshop zum Thema Hochwasser mit Vertretern der Landwirtschaft statt. In den weiteren, der insgesamt vier, Veranstaltungen wurden die Bürgerinnen und Bürger zu den Themen „Flusshochwasser“...

mehr lesen

Euskirchen renaturiert Rauschegraben

Die Stadt Euskirchen hat den Rauschegraben in Euskirchen-Rheder renaturiert. Dort wurde Anfang November die vorhandene Verrohrung entfernt. Nun soll der Fließquerschnitt des Grabens offen bleiben. Mit dieser Maßnahme wurde die Leistungsfähigkeit des Rauschegrabens...

mehr lesen

Verbesserter Hochwasserschutz am Vlattener Bach/Rotbach

Bergheim/Zülpich, 25. Januar 2024. Der Erftverband plant am Vlattener Bach zwischen den Zülpicher Ortslagen Floren und Lövenich einen Hochwasserabschlag in den Wassersportsee. Ausschließlich bei seltenen Hochwasserereignissen soll Wasser aus dem Vlattener Bach über...

mehr lesen

Erfreuliche Resonanz auf Hochwasserschutz-Workshops

Stadt Zülpich hatte zusammen mit dem Erftverband und dem Planungsbüro Fischer TEAMPLAN zu Informations- und Diskussionsveranstaltungen eingeladen Zur Erstellung eines kommunalen Hochwasserschutzkonzeptes für die Stadt Zülpich hatte die Stadtverwaltung gemeinsam mit...

mehr lesen

Keine Ergebnisse gefunden

Die angefragte Seite konnte nicht gefunden werden. Verfeinern Sie Ihre Suche oder verwenden Sie die Navigation oben, um den Beitrag zu finden.