Überprüfung der Wegeseitengräben

• Bankette profiliert, Gräben gereinigt, Durchlässe gespült und vergrößert
• Unterhaltung und Pflege soll künftig nach einem Kataster erfolgen

Zülpich – Im Stadtgebiet von Zülpich gibt es etwa 78 Kilometer an Entwässerungsgräben, auch Wegeseitengräben genannt. Davon liegen etwa 43 Kilometer im Verantwortungsbereich der Stadt Zülpich. Die übrigen 35 Kilometer werden vom Erftverband unterhalten. Die Wegeseitengräben sind im Regelfall dazu da, um das Regenwasser von der Fläche zu sammeln. Vor Ort kann es versickern und dem Grundwasserstand zugutekommen. Nicht versickerte Wassermengen werden aus den Wegeseitengräben in größere Fließgewässer weitergeleitet.

Während der Flutkatastrophe wurden die Wegeseitengräben an vielen Stellen im Stadtgebiet stark verschlammt oder anderweitig beschädigt und zudem zahlreiche Durchlässe verstopft. Im Rahmen einer ersten Sofortmaßnahme wurden unmittelbar nach der Flut mehr als vier Kilometer an Wegeseitengräben überprüft und instandgesetzt. In den vergangenen Monaten wurde dann im Zuge des Wiederaufbaus, aber auch als Präventivmaßnahme für den Hochwasserschutz im ersten Los in zahlreichen Ortschaften sämtliche Wegeseitengräben unter die Lupe genommen. Dabei wurden mehr als 24 Kilometer an Gräben ertüchtigt. Dabei wurden die Bankette neu profiliert, Gräben gereinigt und vorhandene Durchlässe gespült sowie gegebenenfalls auch größer dimensioniert. Allein 60 Durchlässe wurden bei dieser Maßnahme vergrößert. 15 weitere Durchlässe wurden gespült, und an zehn Stellen konnten sie in Ermangelung ihres Nutzens entfernt werden.

Die Arbeiten aus dem ersten Los sind mittlerweile zu mehr als 90 Prozent erledigt. Für das zweite Los wird zurzeit in Abstimmung mit dem Erftverband und dem beteiligten Ingenieurbüro die Ausführungsplanung erstellt. Künftig sollen Unterhaltung und Pflege der städtischen Wegeseitengräben nach einem Kataster durch den Baubetriebshof der Stadt Zülpich mit einem hierfür angeschafften Bagger mit Spezialanbaugeräten gewährleistet werden.