Erftverband erhält Genehmigung für den Hochwasserabschlag aus dem Vlattener Bach in den Zülpicher Wassersportsee
Bergheim/Zülpich, 6. Mai 2024. Ende September 2023 hat der Erftverband die Genehmigung zur Errichtung eines Hochwasserabschlags aus dem Vlattener Bach in den Zülpicher Wassersportsee beim Kreis Euskirchen beantragt. Im Rahmen der Pressekonferenz anlässlich des zweijährigen Bestehens der Interkommunalen Hochwasserschutzkooperation Erft wurde dem Erftverband nun offiziell der Genehmigungsbescheid überreicht.
Der Hochwasserabschlag wird am Vlattener Bach zwischen den Zülpicher Ortslagen Floren und Lövenich geplant. Ausschließlich bei seltenen Hochwasserereignissen soll Wasser aus dem Vlattener Bach über ein rund 140 m langes Gerinne in den Zülpicher See eingeleitet werden. Auf einer Staufläche von rund 83 Hektar kann hier ein Retentionsvolumen von etwa 800.000 m³ zum Hochwasserrückhalt genutzt werden. Damit wird zukünftig die Ablaufmenge des Vlattener Baches in den Rotbach begrenzt und das Hochwasserrisiko am Rotbach unterhalb der Einmündung des Vlattener Bachs reduziert. Durch den dabei ansteigenden Seespiegel kommt es nicht zu Beeinträchtigungen in der Nutzung des Sportsees.
Bei einem seltenen Hochwasser erfolgt der Abschlag des Wassers aus dem Vlattener Bach breitflächig über eine feste Überlaufschwelle. Nach Querung der dann leicht vertieften Straße „Eichenallee“ wird das Wasser in einem breiten, begrünten Gerinne zum Wassersportsee geleitet.
Anfang Februar 2024 wurden – als Vorbereitung für die spätere Bauausführung – bereits die erforderlichen Fällarbeiten durchgeführt. Im April wurde mit der Ausführungsplanung begonnen, die die Grundlage für die Bauausführung bilden wird.