Erftverband und Stadt Zülpich verbessern Hochwasserschutz
06.10.2022, Bergheim/Zülpich-Sinzenich.
Der Erftverband hat dem Rotbach ein neues, naturnahes Gewässerbett gestaltet. Das Wasser fließt nun natürlich in Schleifen, sogenannten Mäandern, durch die neu angelegte Sekundäraue. Die Maßnahme ist ein Baustein zur Verbesserung des Hochwasserschutzes in Zülpich. Am Donnerstag, den 6. Oktober erfolgte der Umschluss; so nennen es die Fachleute, wenn das Gewässer von seinem alten in das neue Bett geleitet wird.
Die Maßnahme dient sowohl dem Hochwasserschutz für Sinzenich als auch der Verbesserung der Gewässerökologie. In seinem neuen Bett kann sich der Rotbach eigendynamisch entwickeln und in der Sekundäraue natürlich ausufern. So wird der Bach im Falle eines Hochwassers gebremst und richtet keinen Schaden an. Die Aue selbst wird mit auetypischen Gehölzen bepflanzt, um dem Gewässer ein naturraumtypisches Umfeld zu schaffen.
Auch der Marienbach wurde umgestaltet. Er wurde im Zuge der Baumaßnahme vom Ortsrand weg in Richtung Süden verlegt. Dadurch wird Platz für einen breit ausgezogenen Schutzwall, der die Sekundäraue von der Ortslage abgrenzt. Dieser ersetzt den bisher am Marienbach verlaufenden provisorischen Wall und reduziert die Überflutungsgefahr für Sinzenich.
Die gesamten Projektkosten belaufen sich auf zirka 1,3 Millionen Euro. Die Maßnahme wurde in etwa einem Jahr umgesetzt und wird zu 80 % durch das Land Nordrhein-Westfalen gefördert.
Gruppenbild: Josef Heinrichs (Ortsvorsteher), Ottmar Vogt (Beigeordneter der Stadt), Bürgermeister Ulf Hürtgen, Erftverbandsvorstand Dr. Bernd Bucher und Planungsingenieur Volker Gimmler (Erftverband)
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