Der Erftverband übernimmt sowohl auf der Ebene des Gesamtprojekts, als auch auf Teilprojektebene die Projektleitung.
Koordination
Ein wesentlicher Bestandteil des Arbeitspakets Projektkoordination ist die Projektplanung, d.h. der Aufbau und die Konzipierung einer gleichen Projektstruktur für alle Teilprojekte. Ein weiterer Bestandteil der Projektkoordination ist die Beratung des Erftverbands für die Mitglieder der Kooperation. Dabei kann der Erftverband sowohl die fachliche Beratung leisten, z.B. durch Datenbereitstellung und die Beurteilung der Ergebnisse externer Büros, als auch beratend bei der Vergabe und Antragsstellung von Fördermitteln tätig sein.
Förderanträgen und Vergaben
Zur Unterstützung bei den Förderanträgen und Vergaben der Kommunen erstellt der Erftverband in enger Absprache mit der Bezirksregierung Köln und dem MUNV (ehem. MULNV) Musterentwürfe. Somit soll sowohl der Prozess der Fördermittelanträge zur Bereitstellung von Landesmitteln, als auch die öffentliche Vergabe für die Kommunen deutlich vereinfacht und auf die elementaren Bestandteile kommunaler Schutzkonzepte ausgerichtet werden. Zudem wird durch Vereinheitlichung der Leistungsverzeichnisse weitestgehend gewährleistet, dass die Ergebnisse und Herangehensweisen der kommunalen Hochwasserschutzkonzepte vergleichbar werden.
Qualitätssicherung
Um insbesondere eine zielgerichtete Abstimmung zwischen den kommunalen Hochwasserschutzkonzepten auf das gesamte interkommunale Schutzkonzept zu erreichen, übernimmt der Erftverband auch die Aufgabe der Qualitätssicherung. Darunter fällt neben Sicherstellung der Kompatibilität kommunaler und interkommunaler Schutzkonzepte auch die Beurteilung der Wirksamkeit kommunaler Maßnahmen. Um das zu erreichen wird eine Standardisierung der allgemeinen Vorgehensweise, z.B. durch möglichst einheitliche Datengrundlagen und Leistungsverzeichnisse, und des Berichtswesens angestrebt.
Kommunikation
Ein wichtiger Grundstein in der Kooperation zur Erstellung eines interkommunalen Hochwasserschutzkonzepts ist das Arbeitspaket Kommunikation; nicht nur unter den Mitgliedern der Kooperation, sondern insbesondere mit Bürgerinnen und Bürgern und relevanten Akteuren. Daher wird die Öffentlichkeitsarbeit über verschiedene mediale Kanäle, z.B. Projekthomepage, Zeitungen und soziale Medien, zentral über den Erftverband in Abstimmung mit den Mitgliedern der Lenkungsgruppe organisiert. Über ein WebGIS soll zudem die Möglichkeit geschaffen werden, Maßnahmen zum technischen Hochwasserschutz in verschiedenen Stadien der Projektierung, von der Idee bis zur Umsetzung, zu visualisieren. Zudem soll auch die Wirksamkeit von Hochwasserschutzmaßnahmen im WebGIS verständlich dargestellt werden.