Ministerin Scharrenbach überreicht Förderbescheid an Erftverband
22.12.2022, Bergheim/Euskirchen. Die sintflutartigen Niederschläge des Hochwassers 2021 haben viele Anlagen des Erftverbandes und die Ufer der Erft und ihrer Nebenflüsse schwer geschädigt. Der Wiederaufbau ist trotz der schlechten Verfügbarkeit von Bauteilen in vollem Gange. Um den Erftverband dabei bestmöglich zu unterstützen, überreichte Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, dem Verband im Erftpark Euskirchen nun einen Förderbescheid in Höhe von zirka 23,4 Millionen Euro.
Die Förderung dient insbesondere der Instandhaltung von Hochwasserrückhaltebecken, Ufermauern, Uferböschungen, Kläranlagen, Regenüberlaufbecken und Pumpwerken. Zu den am stärksten geschädigten Anlagen gehören die Kläranlage Erftstadt-Köttingen, das Hochwasserrückhaltebecken (HRB) Horchheim und die Ufermauern in Odendorf.
Ministerin Scharrenbach: „Der Wiederaufbau schreitet in Nordrhein-Westfalen jeden Tag weiter voran. Mit dem Wiederaufbauplan und dem damit verbundenen Finanzrahmen von 23.395.811 Euro aus dem Wiederaufbaufonds des Landes Nordrhein-Westfalen sind die Weichen für den weiteren Wiederaufbau der öffentlichen Infrastruktur im Verbandsgebiet des Erftverbandes gestellt. Alleine 9.612.897 Euro sind für den Neubau der Kläranlage Erftstadt-Kottingen vorgesehen. Gemeinsam packen wir an und bauen wieder auf.“
„Seit der Hochwasserkatastrophe arbeiten wir – zusätzlich zu unserem Tagesgeschäft – die entstandenen Schäden ab. 108 Baumaßnahmen haben wir allein im Gewässernetz zu verzeichnen. Großer Schaden ist auch am HRB Horchheim entstanden. Von den 108 Maßnahmen haben wir mittlerweile 89 fertiggestellt.“, erklärt Erftverbandsvorstand Dr. Bucher. „Und dennoch bleibt viel zu tun.“, ergänzt er. Auch im Erftpark Euskirchen habe es Flutschäden gegeben, die im Zuge der Umgestaltung des Erftparks und der Renaturierung des Flusses gemeinsam mit der Stadt behoben worden sind.
Im Verbandsgebiet habe es außerdem die Kläranlage in Erftstadt-Köttingen besonders hart getroffen. Die Arbeiten zur Beseitigung der Hochwasserschäden werden dort nach derzeitigem Planungsstand bis Mitte 2025 andauern. „Wir nutzen den Wiederaufbau zur gleichzeitigen Optimierung und Modernisierung der Anlage.“ so Bucher.