In der Swistbachaue beginnen die Bauarbeiten
Nach gründlicher Analyse des Starkregenereignisses im Juli 2021 und eingehender Planung beginnen nun die Arbeiten am Hochwasserschutzwall in der Meckenheimer Swistbachaue. Gemeinsam mit Vertretenden der Projektpartner nimmt Bürgermeister Holger Jung den symbolischen Spatenstich vor. „Wir haben uns von ausgewiesenen Fachleuten beraten lassen und die Bürgerschaft aktiv mit einbezogen“, erklärt Holger Jung. „Der Wall ist eines von mehreren Projekten, mit denen wir künftige Fluten einzudämmen versuchen. Jedoch wird es den 100-prozentigen Schutz nicht geben, weswegen ich an die Eigenvorsorge einer jeden Bürgerin und eines jeden Bürgers appelliere.“
Zum Hochwasserschutz der damals besonders stark betroffenen Schützenstraße und Mühlenstraße entsteht in der Swistbachaue, zwischen der Adendorfer Straße im Süden und der Adolf-Kolping-Straße im Norden, ein rund 350 Meter langer und ca. 60 Zentimeter hoher Erdwall. Die Zuwegung soll breitflächig über die Verwallung führen, damit die Durchgängigkeit auch für Rollstuhlfahrende gewährleistet ist.
Um Synergieeffekte zu nutzen, wird Erdaushub, der beim Bau des Regenrückhaltebeckens im Merler Keil III anfällt, zum Bau der Verwallung verwendet. Die Arbeiten bei einer vorgesehenen Bauzeit von etwa zwei Monaten übernimmt die Firma Wahl, nachdem die Untere Wasserbehörde des Rhein-Sieg-Kreises ihre Zustimmung erteilt hat. Zuvor hatte der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt in seiner Sitzung am 3. September 2020 die Verwallung im Rahmen des Hochwasserschutzes einstimmig beschlossen und die Stadtverwaltung beauftragt, das notwendige planungsrechtliche Genehmigungsverfahren mit dem Rhein-Sieg-Kreis voranzutreiben.